Im Oktober 2017 kam unsere kleine Lotta auf die Welt und obwohl ich mir vorgenommen hatte, dass ich nach drei Monaten wieder ein bisschen arbeiten werde und nach sechs Monaten auch wieder anfange große Hochzeiten zu fotografieren, kam es ein wenig anders.
Lotta schrie die ersten drei Monate unentwegt. Schlaf war Mangelware. Meine Nerven lagen blank. Mein Mann war oft hier, musste aber natürlich ein paar Wochen nach der Geburt wieder arbeiten (und er hat laaaange Arbeitszeiten). Die kleine Maus hat nur auf mir geschlafen oder in der Trage. Und obwohl sie als zierliches kleines Mädchen mit 2600g zur Welt kam, wurde sie auch noch immer schwerer (Überraschung!)! Und sie schrie. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, wird mir immer noch schlecht.
Nach ein paar Monaten, hatte ich dann die ersten Gespräche und Treffen wieder mit Paaren. Liebe und verständnisvolle Brautpaare, welch ein Glück!
Ich muss zugeben, dass es trotzdem ganz schön hart war: ich telefonierte mit potentiellen Kunden und hörte mein Baby im Hintergrund schreien; der Papa war natürlich da, aber das Herz bricht einem trotzdem. Ich saß einmal sogar stillend auf der Couch als ein Paar bei uns zu Hause zum Vorgespräch war.
Im Mai habe ich dann die ersten Hochzeiten fotografiert und ich war unendlich aufgeregt, dass ich etwas vergessen habe: Equipment, Zeitplan oder sonstiges. Es ist natürlich alles gut gegangen und ich bin letztendlich froh, dass ich keine Hochzeitssaison ausgefallen lassen habe. Es wird heftig werden, das weiß ich. Aber jetzt fahren wir erstmal in Urlaub, denn vor der Saison ist nach der Saison!
Fühlt Euch gedrückt!
Eure,
Jen
PS: Ich werde nach der Saison dann nochmal einen kleinen Blogpost schreiben, um zu berichten wie die Hochzeitssaison dann war!